Website CMS im Vergleich: Typo3, Joomla oder WordPress?

Welches CMS ist das beste? WordPress oder Joomla oder Typo3

Was sollte man bei der Wahl des CMS für die eigene Webseite beachten?

Mithilfe von Content Management Systemen (CMS) bedarf es keiner umfangreichen Programmierkenntnisse, um eine Website zu erstellen. Über eine grafische Benutzeroberfläche können Inhalte und Design kurzerhand festgelegt werden. Gerade für Unternehmen, die ihren Content selbst verwalten möchten, ist dies von Vorteil. Betrachtet man die CMS im Vergleich, sind die nach Marktanteil bedeutendsten Vertreter WordPress, Typo3 und Joomla. Bei der Wahl eines geeigneten Content Management Systems sollte man verschiedene Punkte beachten:

CMS-Typen

Eine Website hat sowohl ein Backend, als auch eine Frontendkomponente. Ein Unternehmen muss entscheiden, ob beides oder nur eines vom CMS geregelt werden soll.

Für technisch Interessierte: Technische Funktionsweise eines CMS: Die Backend – bzw. Serverseite – wird von einer Content Management Application (CMA) übernommen, während die Frontend – also Clientseite – von der Content Delivery Application (CDA) einer CMS bereitgestellt wird. Backend-only wird auch Headless CMS genannt, im Vergleich zur Bodyless CMS, die ausschließlich Frontend-Dienste zur Verfügung stellt.

Technische Anforderungen

Außerdem ist es wichtig zu klären, welche Programmiersprachen und Datenbankensysteme eingesetzt werden sollen. Es empfiehlt sich PHP und MySQL ab Versionen 5.6 und höher. Zudem muss an den benötigten Webspace gedacht werden. Dieser sollte je nach Projekt mindestens 3 GB betragen.

Weitere Fragen zur Wahl des richtigen CMS

  • Welcher Content soll auf der Website erscheinen?
  • Wie häufig soll dieser aktualisiert werden?
  • Welches Ziel soll verfolgt werden und wer sind die Nutzer?
  • Können die Inhalte übersichtlich gegliedert werden? Sowohl Struktur als auch Design unterscheiden sich je nachdem, ob es sich zum Beispiel um einen Blog oder Onlineshop handelt.
  • Welche Medienformate werden unterstützt?
  • Lassen sich die Inhalte personalisieren?
  • Ist das Content Management System für Responsive Design geeignet?
  • Welche Erweiterungen können installiert werden?
  • Wie viele können die Website verwalten?
  • Wird Mehrsprachigkeit unterstützt?
  • Welche Sicherheitsfunktionen lassen sich implementieren?
  • Wie hoch ist der Aufwand?
  • Was sind die Kosten (Lizenz, Wartung, Support, …)

Joomla, WordPress oder Typo3: CMS im Vergleich – Pro und Contra

Joomla

Pro: Joomla ist ein Open-Source Web Content Management System (WCMS). Es ist das zweitgrößte auf dem Markt. Ein wichtiges Merkmal ist das Model-View-Controller (MVC) Konzept. Joomla basiert auf PHP und unterstützt Caching, Blog-Posts, RSS und Features für Übersetzung. Die Installation ist schnell und man benötigt kein spezielles Fachwissen. Zudem lassen sich im Internet viele Nachschlagewerke und Tipps finden. Es ist für Neueinsteiger als auch Fortgeschrittene geeignet.

Contra: Die Installation ist nicht ganz so einfach wie bei WordPress.
Die Verwaltung von Extensions und Benutzerrechten ist komplexer. Zudem sind manche Erweiterungen kostenpflichtig oder erfordern eine Registrierung. Das Verwenden von vielen Erweiterungen kann das System unsicher machen, ist aber häufig für ein Projekt nötig.

WordPress

Pro: Das wohl beliebteste CMS bietet die einfachste Installation und Verwaltung aller drei Systeme. WordPress ist ebenfalls Open-Source und basiert auf PHP und MySQL. Die Integration von Plugins ist einfach und es gibt viele kostenlose oder günstige Erweiterungen und Themes. Man kann es sowohl in der Cloud als auch auf einem eigenen Server betreiben. Es hat ein hohes Maß an Personalisierung und ist SEO-freundlich.

Contra: Multilinguale Seitenfunktionen benötigen ein Plugin. Dies kann unter Umständen Schwachstellen beinhalten. Genauso ist die Verwaltung von Rechten nur bedingt unterstützt, kann aber durch die Verwendung von Plugins erweitert werden. Zu beachten ist, dass eine hohe Anzahl an Besuchern hohe Anforderungen an den Datenbankenserver stellt. Auch Sicherheitsrisiken bei Updates müssen erwogen werden.

So sieht die Backend-Benutzeroberfläche von WordPress aus:

Einführung in WordPress - so bedienen Sie das Backend

Typo3

Pro: Typo3 ist ein quelloffenes CMS mit umfangreichen Kontrollfunktionen. Systemadministratoren können eine Vielzahl an Rollen und Privilegien verteilen, was für mehr Sicherheit sorgt. Typo3 hat eine modulare Struktur und bietet mit der Konfigurationssprache Typoscript komplexe Erweiterungs- und Anpassungsmöglichkeiten. Zudem sorgen die Entwickler, dass die Software stets auf dem neusten Stand ist.

Contra: Bei den CMS im Vergleich ist Typo3 das wohl anspruchsvollste. Ein Basiswissen an Konfiguration und Administration ist Voraussetzung, um Fehler zu vermeiden. Jedoch gibt es einige Handbücher im Internet, die zur Hilfe herangezogen werden können. Zu erwähnen ist, dass Typo3 eine Datenbank braucht und die Servereinstellungen weniger intuitiv sind.

Welche Fehler gilt es bei der Wahl des CMS zu vermeiden?

Die richtigen Plugins installieren

Bei der Auswahl von Plugins muss man stets den Nutzen für die Seite und die Zielgruppe beachten. Eine Vielzahl an Plugins kann die Performance stark verlangsamen und der Besuch kann für den Endnutzer schnell frustrierend sein. Man sollte sich daher nicht von dem Angebot überwältigen lassen. Die Art des Plugins spielt jedoch auch eine wichtige Rolle. Viele Plugins benötigen keine Interaktionen mit einer Datenbank und sind daher ressourcenschonend. Schwieriger sind mit weitreichenden Features versehene Plugins wie Image Slider oder Broken Link Checker. Diese belasten die Website, denn sie stellen viele Serveranfragen mit daraus resultierenden hohen Datenmengen.

Übersichtlichkeit

Ein wichtiger Punkt für ein angenehmes Benutzererlebnis ist es, die Übersichtlichkeit zu bewahren. Kategorien und Tags sollten sorgfältig und sinnvoll gewählt werden. Soll ein bestimmter Inhalt vermittelt werden, so sollten die Struktur und das Design auf diesen aufmerksam machen und ihn nicht unter einer Vielzahl von Elementen verstecken.

Webhosting

Auch wenn gerade mit sehr günstigen Hostingangeboten geworben wird, sollte das Preis-Leistungsverhältnis im Auge behalten werden. Es ist besser ausreichende Servereinstellungen, Verwaltungsrechte, Sicherheitskomponenten und Skalierbarkeit zu haben und dafür etwas mehr zu bezahlen. Auch Angebote, wie unser „Alles aus einer Hand“-Angebot, bei dem Wartung, Updates, Pflege und Hosting inklusive sind, sind eine beliebte Wahl bei vielen kleinen und mittelgroßen Unternehmen.

Sicherheit

Die Gefahr von Cyberangriffen ist nicht zu unterschätzen, weswegen stets an die Schließung von Sicherheitslücken gedacht werden sollte. Der Adminbereich ist ein beliebtes Einfallstor für Dictionary- oder Brute-Force Attacken. Die Verwendung von sicheren Passwörtern ist daher unverzichtbar. Einige nützliche Sicherheitsfunktionen werden über Plugins bereitgestellt. Updates zur Schließung von Sicherheitslücken sollten regelmäßig ausgeführt werden.

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Wieso ist für kleine und mittelgroße Unternehmen WordPress eine sehr gute Wahl?

Wenn man die drei CMS im Vergleich betrachtet, ist WordPress aufgrund der einfachen Bedienung und Auswahl an freien Erweiterungen der Favorit. Gerade für kleine und mittelständige Unternehmen eignet sich WordPress daher, um Kosten einzusparen und schnell und einfach eine Website aufzusetzen. Viele Funktionen für SEO oder Sicherheit können von Plugins übernommen werden, die von jedem geübten Webdesigner konfiguriert werden können. Durch die Personalisierungsmöglichkeiten haben Unternehmen die Chance, ihren Content individuell zu gestalten oder zu vermarkten. Die grafische Benutzeroberfläche spart zudem Zeit, die anderweitig investiert werden kann.

Wer seine Zeit optimal nutzen möchte, kann sich von unserem erfahrenen Webdesigner-Team eine WordPress Website erstellen lassen. Das Team von Web-Skill Webdesign richtet sich speziell an kleine und mittelgroße Unternehmen und bietet professionelle Designs nach Ihren Bedürfnissen. Bei Fragen steht Ihnen der Kundenservice gern zur Verfügung.